Saisonstart Heli Kunstflug F3C-FAI 2018
Am 14. April 2018 startete der Swiss-Cup die F3C Saison 2018 mit dem Trainingstag, eine Woche später trafen sich am gleichen Ort die FAI-Piloten zum Elitetraining.
Wir durften widerum das Fluggelände der Flugbox AG in Willisau LU benutzen. 7 Piloten trafen sich zum ersten lockeren «F3C-Stelldichein». Hans Emmenegger aus der FAKO F3-Heli war vor Ort mit seinem neuesten F3C-Video-Analyse-Gerät für das exakte Figurenfliegen. Diese Einrichtung ermöglicht es dem Piloten sein Flugprogramm durch eine Kamera mit Vorgabematrize via einer transparenten Vorlage, aufzuzeichnen und anschliessend auf einem PC mit Bildschirm zu analysieren. Der Einsatz dieser Videoanlage gab an diesem Tag viel Gesprächs- Lern. und Diskussionsstoff für die Teilnehmer und interessierten Besucher. Eine Woche später trafen sich die F3C-FAI Piloten, bestehend aus der Nationalmannschaft sowie weiteren, interessierter und aufstrebender FAI-Piloten. Aus der FAKO F3-Heli nutzte ich in meiner Funktion als Chef der Punktrichter die Gelegenheit am Freitagabend, über den aktuellen Stand der gültigen Figurenprogramme F3C-FAI, dem Swiss-Cup sowie dem geplanten Figuren-programm für den Flugbox-Cup 2018 zu informieren. Die FAI-Programme haben in zwei Punkten geändert, im P-Programm wurde die Figur 2, Cup, auf zwei 180 Grad Pirouetten im Überflugteil reduziert. Für die Autorotation wurde das früher bekannte Wertungsschema wieder «hervorgenommen», das von uns eingeführte «Zielscheibenschema» fand in der CIAM keine Gnade! Im Swiss-Cup haben wir die Figur 9b ersetzt, die Details mit Figurenskizzen kann in den jeweiligen Beschrieben nachgelesen und auf der SMV - oder via F3C-Home-Page runter geladen werden. Hans Emmenegger erklärte sein F3C-Video-Analyse-Gerät, das er über den Winter 2017/18 weiterentwickelt, getestet und perfektioniert hatte. Er erläuterte, was jetzt das Ziel und der Einsatz der Anlage am Samstag beim Elitetraining zur Schulung der Piloten und Punktrichter sein soll, nämlich:
- Aufnahme der Schwebefiguren mit transparenter Vorlagescheibe «Schweben» und einer Autorotation, welche Aufschluss über die Einflughöhe bei der 5m Markierungsfahne ergeben soll.
- Umstellen der transparenten Vorlagescheibe auf «Flugfiguren» und Flug fertig aufzeichnen.
- Die Punktrichter (PuRi) markieren auf Ihren Figuren-Vorlagen die Fehler und im Anschluss wird gemeinsam der Vergleich mit der Videoanalyse gemacht.
Mit dem Nachtessen und den obligaten Diskussionen und F3C Storys liessen wir den Abend im Hotel Mohren in Willisau LU ausklingen. Am Samstag starteten wir ab 09:00 Uhr mit dem Elitetraining, nachdem Hans die F3C-Video-Analyse-Anlage auf dem Feld aufgebaut und eingemessen hatte. Insgesamt nahmen auch an diesem Trainingstag 7 Piloten teil, wir waren 4 PuRi, die sich der Bewertung widmeten und dann gespannt die aufgezeichneten Videos verfolgten, die uns gute Hinweise bezüglich der Fehlererkennung lieferten. Damit wurde uns vieles in den einzelnen Figuren bestätigt, dass man bisher nie so eindrücklich nachvollziehen konnte. Es wurden viele Flüge analysiert und diskutiert und zwar für beide Programme P und F. Damit konnten für beide Seiten, Piloten und Punktrichter Erkenntnisse, Sicherheit und für uns PuRi die Bestätigung der Wertungen gewonnen werden. Eindrücklich kamen die Unterschiede und Abweichungen der einzelnen Sitzpositionen der PuRi zum Ausdruck und bestätigt den Wertungsgrundsatz von 5 PuRi mit den beiden Streichern für homogene, sprich ausgeglichene Resultate. Ein grosser Dank gilt unserem FAKO Mitglied Hans Emmenegger für die tolle und wertvolle Videaoanalyse, die er mit grossem Aufwand und Herzblut sowie seiner langjährigen Erfahrung im Modellhelikopterbereich entwickelt und verfeinert hat. Die Idee dazu hat er 2017 in der F3C School im Tessin erhalten, aufgenommen und professionalisiert. Dieser Anlass steht noch bevor und ist für das Wochenende vom 12./13. Mai 2018 geplant. Also, wir haben uns mit diesen beiden Wochenenden schön «fit for F3C» getrimmt und freuen uns auf eine spannende Saison 2018, die leider keinen internationalen Höhepunkt enthält. Es gibt keine EM, 2019 wird es mit den gleichen Figurenprogrammen weiter gehen, auch da fehlt noch ein Veranstalter der WM.
Walter Heller, FAKO F3-Heli
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