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F3J Schweizermeisterschaft bei Wyden


Am Samstag 20. Oktober  wurde die letzte Schweizermeisterschaft der fünf verschiedenen Segelflug-Kategorien bei guten Bedingungen durchgeführt. Niklaus Huggler ist F3J Schweizermeister.


Am Morgen sah es allerdings recht trübe aus, die Sicht war auch horizontal eingeschränkt und wohl die meisten der 29 Teilnehmer dachten, dass ein Modell beim Windenhochstart um 9.40 wohl im Nebel verschwinden würde.

Da der Austragungsort in der Thurebene aber nur auf 370m ü. Meer liegt, war die Nebelunterseite auch mit einer Höhe von 180-200m nicht erreicht.
Sicherheitshalber hatte ich am Vortag den Abstand zu den Umlenkrollen auf 138m statt 150m verkleinert.
Anfangs war ein guter Hochstart und sauberes Abgleiten gefragt, aber schon nach einer halben Stunde wurde die Aufgabe für den 10 Min. Flug erschwert, da unterschiedliche Luftbedingungen auftraten.

Am Nachmittag mit der Nebelauflösung war dann Thermik suchen beinahe wie im Sommer angesagt und dies kostete einigen Piloten massiv Punkte.
Die Kehrseite der hohen Teilnehmerzahl hatte zur Folge, dass meistens 8 Modelle gleichzeitig in der Luft waren und öfters im gleichen Schlauch kurbelten. Leider kam es dadurch zu drei Zusammenstössen von dem auch der Schreibende betroffen war. Nach langem Suchen fanden wir einen Aussenflügel ausgerechnet in der Mitte einer 650m entfernten offenen grossen Jauchegrube bei einem Bauernbetrieb (siehe Bild). Wir müssen nun mit einer Atemschutzmaske und Leiter versuchen das Teil herauszufischen.

Das Flyoff konnte erst um ca. 16.30 gestartet werden und die Thermik war dadurch recht schwach, womit die 15 Min. Flugzeit nur noch mit sehr riskanten Verfolgen des mit dem Ostwind entfernenden Schlauches knapp erreichbar war. Res Böhlen, der die vorherigen 6 Durchgänge mit dem max. möglichen 6000 Punkten angeführt hatte, erlitt mit dem Abreissen des Funkkontaktes in ca. 1500m Entfernung einen Absturz des Modelles.
Allerdings ist die Reichweite erstaunlich unter Berücksichtigung, dass der verwendete X-Plorer einen Full-Carbon Rumpf hat und die Antenne innerhalb angeordnet unter der kleinen Abdeckung aus GFK ist, die das GHz-Signal durchlässt.
Eine Suchmannschaft von 4 Leuten fanden das Modell glücklicherweise nach über einer Stunde praktisch unversehrt in einem Acker.

Gewonnen wurde das Flyoff und damit die SM von Niklaus Huggler (MG Signau und Westamt-Uetendorf) vor Heinz Bischofberger (MG Altstätten) und Koni Oettiker (MG Nidwalden).

R.Schaub Fako Segelflug

Fotos: F3J Schweizermeisterschaft bei Wyden



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